Stempeldetails
Stempel 19: Basilika St. Georg und St. Pancratius
Hecklingen
Im 11. Jahrhundert stifteten die Grafen von Plötzkau ein Benediktinerkloster. Das Kloster wurde später in ein Nonnenkloster umgewandelt. Der Baubeginn der Klosterkirche St. Georg und St. Pancratius lag um 1160. Um 1230 wurde die Basilika fertiggestellt. Sie zählt heute zu den am besten erhaltenen romanischen Kirchen der Region.
Die dreischiffige, im Grundriss kreuzförmige Basilika ist sehr klar gegliedert. Diese Klarheit entsteht durch den für romanische Kirchen typischen quadratischen Schematismus, d. h. das Vierungsquadrat bildet das Grundmaß des gesamten Baus. Das Äußere ist durch die doppeltürmige Westfassade geprägt.
Das Innere der Kirche besticht durch die einzigartige Ornamentik. Die Kapitelle und Reliefs weisen die Formensprache der Spätromanik auf. Herausragend sind 14 Stuckengel an der Süd- und Nordseite des Mittelschiffs. Sie sind um 1220/30 entstanden. Durch ihre Instrumente lassen sich die vier äußeren Engel als Posaunenengel charakterisieren. Die anderen Engel tragen Schriftrollen. Bemerkenswert ist außerdem die neoromanische Ausmalung, die zwischen 1878 und 1883 entstand.
Das Nonnenkloster bestand bis 1559. Nachdem die Familie von Trotha das gesamte Anwesen 1572 übernahm, wurde aus der Klosterkirche die evangelische Pfarrkirche Hecklingens.
Adresse
Basilika St. Georg und St. Pancratius, Hermann-Danz-Str. 52, 39444 Hecklingen
Hinweis
Die Basilika liegt am Boderadweg, Ausgangspunkt z. B. Staßfurt oder Gänsefurth. St. Georg und St. Pancratius ist die Station 65 auf der südlichen Route der Straße der Romanik.
Öffnungszeiten/Besichtigung
Mo–Fr 10:00–13:00 Uhr, Sa, So, Feiertag 14:00–16:00 Uhr
Bitte melden Sie geplante Besichtigungen zur Sicherheit an: Tel. 03925 284277, E-Mail: info@basilika-hecklingen.de.
Ausflugstipp in der Nähe
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- Löderburger See
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